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2017-19

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Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden 12. Mai 2017 19 Fünf Jahre begleitetes Wohnen für Senioren in Dietlikon Ein zukunftsweisendes Projekt feierte Geburtstag Im Frühjahr 2012 konnten die 21 Wohnungen der «Stiftung Hofwiesen – Wohnen im Alter in Dietlikon» bezogen werden. Am vergangenen Freitag blickten Stiftungsrat, Hauskommission, Bewohner, deren Angehörige und weitere Gäste im Rahmen einer schlichten Feier auf die ersten fünf Jahre zurück und warfen einen Blick in die Zukunft. Mit der Frage, ob fünf Jahre ein Jubiläum wert seien, begrüsste Stiftungsratspräsident Rolf Hartmann die Bewohner und ihre Angehörigen im Alterszentrum Hofwiesen. Es gehe auch gar nicht so sehr um die Zahl, sondern darum, die Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner wieder einmal zu treffen. Es sei der Hauskommission ein Anliegen, dass die Angehörigen die Nachbarn ihrer Eltern oder Grosseltern, von denen sie vielleicht schon gehört haben, kennenlernen. Im ersten Teil der Feier wurde Rückschau gehalten, Rückschau auf die Bauphase, Rückschau aber auch auf die ersten fünf Betriebsjahre. Im zweiten Teil, zu dem auch Stifter, Stiftungsratsmitglieder und Gäste erschienen, wurde auf das Erreichte angestossen und ein Blick in die Zukunft geworfen. Begleitetes Wohnen Rosmarie Kummer, Mitglied der Hauskommission, liess anhand von Fotos die noch junge Geschichte der Institution Revue passieren. Wie den Bildern und Kummers Kommentar dazu zu entnehmen war, gilt bei der Stiftung Hofwiesen und ihren Mietern der Grundsatz «Man soll die Feste feiern, wie sie fallen». Kleinere und grössere Anlässe wie Grillfeste, gemeinsame Wähenzmittage, Fondueplausche, Ausflüge, gemeinsam gestaltete Adventsfenster, das traditionelle Weihnachtsessen und der Osterbrunch trugen und tragen zum Funktionieren der begleiteten Hausgemeinschaft bei. Wichtig sei dabei, dass die Initiative von den Bewohnern komme. Die Hauskommission unterstütze sie dann lediglich bei der Umsetzung. Rolf Hartmann erinnerte daran, dass die Mieter 2012 ihre Wohnungen mit etwelchen Erwartungen bezogen hätten. Er hoffe, dass diese erfüllt worden seien. Das Betriebskonzept habe von Anfang an das Ziel verfolgt, dass sich in der Liegenschaft eine Hausgemeinschaft bilde. Beim Bau, bei der Vermietung und beim Betrieb hätten sich die Stiftungsverantwortlichen stets an diesem Ziel orientiert. Aus diesem Grund sei der grosse Gemeinschaftsraum – inzwischen wisse man zwar, dass er noch grösser sein dürfte – in den Bau integriert worden. Auch beim Mietermix werde auf eine gute Durchmischung geachtet, was sich bewähre. Eine Hausgemeinschaft funktioniert Hartmanns Worten zufolge aber nur, wenn auch allseits Toleranz vorhanden ist. Geborgen und doch frei Der vor dem Haus platzierten Plastik hat ihr Schöpfer Franz Strohmeier den Namen «Geborgen und doch frei» gegeben. Mit geborgen sei gemeint, dass Nachbarn vorhanden sind und dass man umkompliziert mit den Stiftungsverantwortlichen in Kontakt treten kann. Frei bedeute, dass niemand gezwungen sei, bei den Aktivitäten mitzumachen. Jeder Bewohner habe eine Türe, die auch einmal geschlossen bleiben dürfe, wenn ihm danach zumute ist. Grosse Bedeutung komme sodann der Nachbarschaftshilfe zu. In Notsituationen, zum Beispiel wenn jemand die Wohnung nicht verlasse oder wenn die Zeitung länger als üblich vor der Türe liege, könne das entscheidend sein. Die Erfahrung der ersten Jahre habe aber gezeigt, dass man sich mit Nachbarschaftshilfe auch zu viel zumuten könne und deshalb Grenzen habe. «Diese Grenzen muss man kennen.» Mit diesen Worten leitete Hartmann über zu den Services, welche den Bewohnerinnen und Bewohnern der Alterswohnungen von dritter Seite angeboten werden. Vorgestellt wurden diese von Jürg Schloss, Geschäftsleiter der Spitex Glattal, und seitens des Alterszentrums Hofwiesen von Catherine Zbinden, Leiterin Hauswirtschaft, und Hans Ruedi Eberle, Leiter Technischer Dienst. Gerade bei den Angehörigen der Bewohner der Alterswohnungen dürften diese Ausführungen auf Interesse gestossen sein. Lesen Sie bitte weiter auf Seite 2 Kleine Akrobaten – grosse Leistung Auf künstlerischer Spurensuche Die Kunstausstellung des Art Treffs 17 in Dietlikon stellte lokales Schaffen vor. 3 Der Fall Weil Letzte Woche stellte der ehemalige Top-Banker Raoul Weil in Dietlikon sein Buch über seine Anklage in Amerika vor. 6 Amtlich Gemeinsam 18–19 Wangen-Brüttisellen 20–26 Dietlikon 27–33 Die Schüler des Kinderzirkus‘ am Bach in Dietlikon zeigten am letzten Wochenende in der Turnhalle Hüenerweid, was sie im vergangenen Schuljahr alles gelernt haben. Im Bild Maja Neyer und Jala Huber mit einer akrobatischen Leistung am Trapez. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 7. (Foto Melanie Mazzola)

Gemeindezeitung Kurier