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2017-14

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2 Dorfspiegel Dietlikon

2 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen Kurier Nr. 14 7.4.2017 misst. In freier Wildbahn wird er 15 bis 20 Jahre alt. Natürliche Feinde des Bibers sind der Bär und der Wolf. Bei uns ist der Biber selbst sein ärgster Feind. Revierkämpfe gehen oft tödlich aus, da die Tiere sich mit ihren scharfen Nagezähnen gegenseitig schwere Bisswunden zufügen können. Landschaftsgestalter Der Biber hinterlässt deutlich sichtbare Spuren. Mit seinen scharfen, nachwachsenden Nagezähnen fällt er Bäume von beachtlichem Umfang. Oft bearbeitet er einen Baum eine Zeit lang und wendet sich dann von ihm ab. Vielleicht kehrt er ein Jahr später zurück und bringt ihn dann endgültig zu Fall. Weshalb er gleichzeitig an mehreren Bäumen arbeitet und nicht Baum um Baum fällt, lässt sich mit menschlicher Logik nicht erklären. Er fällt die Bäume nicht aus purer Lust, sondern um sich Nahrung zu beschaffen. Biber sind Pflanzenfresser. Während der Vegetationszeit ernähren sie sich von dem, was sie am Ufer der Gewässer finden, Gräser und Kräuter, aber auch Zuckerrüben. Im Winter fehlt dieses Kurier 62. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Dietlikon und Wangen- Brüttisellen. Erscheint wöchentlich am Freitag. Wird in alle Haushaltungen und Unternehmen verteilt. Auflage 7800 Ex. Jahresabonnement per Post: Fr. 80.– exkl. MWST Inseratannahme Annahmeschluss: Dienstag 12 Uhr inserate@leimbacherdruck.ch Tel. 044 833 20 40 Verlag «Kurier», Leimbacher AG Claridenstr. 7, 8305 Dietlikon Tel. 044 833 20 40 Mo–Fr 8–12 Uhr, 13.30–17.30 Uhr Redaktion Telefon 044 834 08 58 (Mo–Mi 9–12 Uhr, 13.30–17 Uhr) James D. Walder (Redaktionsleiter) Rita Stocker (Redaktion) Irene Zogg (Layout und Redaktionssekretariat) Einsendungen Vereine, Parteien, Leserkreis «Kurier»-Redaktionssekretariat, Claridenstrasse 7, 8305 Dietlikon, kurier@leimbacherdruck.ch Redaktionsschluss: Montag, 13 Uhr Keinen Kurier erhalten? Direct Mail Company, Telefon 044 908 40 40 Mo–Do 8.00–12.00/13.00–16.00 Freitag 8.00–12.00/13.00–15.30 Der europäische Biber ist mit einem Gewicht von bis zu 30 Kilogramm und einer Länge – inklusive Schwanz – von bis zu einem Meter das grösste Nagetier Europas. Sein Element ist das Wasser, er kann sich aber auch auf dem Land fortbewegen. Futter. Der Biber weiss jedoch, dass in den Baumkronen Äste mit zarter Rinde und Knospen zu finden sind. Klettern kann er nicht, also erntet er diese Leckerbissen, indem er die Bäume fällt. Er ist aber so klug, dass er nicht wahllos Bäume fällt, sondern solche, die nachwachsen, wie die Weiden. Zu sehen ist er bei seinen Aktivitäten kaum. «Vom Wesen her ist der Biber kein nachtaktives Tier. Dass er bei uns zu einem solchen geworden ist, hängt mit den Spaziergängern und den Hunden – in ihnen sieht er den Wolf – die seinen Lebensraum bevölkern, zusammen», begründet Urs Wegmann die Nachtaktivität der Tiere. Die Landschaftsgestaltung durch den Biber umfasst aber mehr. Er liebt Gewässer, die etwa hüfttief sind. Dies ermöglicht ihm, seine Höhle so anzulegen, dass der Eingang unsichtbar unter Wasser liegt, der Bau selber sich aber im Trockenen befindet. Aus diesem Grund bevorzugt er Gewässer mit steilen Ufern. Entspricht der Wasserstand eines Baches oder Weihers nicht seinen Anforderungen, baut er einen Regulierungsdamm. Solche Dämme sehen auf den ersten Blick aus wie wirre, zufällige Haufen von Ästen und Zweigen. Auch wenn eine Uferböschung für den Bau einer Höhle zu wenig steil ist, hilft er mit Geäst nach. Mit diesen Eingriffen in die Natur vergrössert der Biber nicht nur sein Revier, sondern schafft Lebensraum für weitere Tierarten. So ist zum Beispiel die Rückkehr des schillernden Eisvogels, der auch am Altbach zu sehen ist, dem Biber zu verdanken. Schutz und Aufklärung Damit die Bemühungen, die Biber in unseren Breitengraden wieder dauerhaft anzusiedeln, von Erfolg gekrönt sind, steht der Biber seit 1962 schweizweit unter Schutz. Der Schutz gilt nicht nur für den Biber selbst, sondern auch für seinen Lebensraum und seine Bauten. 2012 hat der Kanton Zürich unter Einbezug zahlreicher Organisationen und Institutionen ein Biberkonzept geschaffen. Zu diesem Konzept gehörte auch die Gründung der Biberfachstelle Kanton Zürich. Sie ist ausgelagert an die Greifensee-Stiftung und ist Drehscheibe und Ansprechpartnerin für interessierte und betroffene Kreise. Der Leiter der Biberfachstelle, Urs Wegmann, ist gelernter Forstwart, Jäger und ausgebildeter Ranger. Tiere sind für ihn nichts Neues. Schwieriger als der Umgang mit den Tieren sei oft der Umgang mit Menschen, die im Biber eine Gefahr oder ein Risiko für ihr Hab und Gut sehen. Schäden an Kulturen sind laut Wegmann im Zusammenhang mit den hiesigen Revieren bisher keine gemeldet worden. Als beim ersten Revier wegen des Biberdamms die Gefahr bestand, dass der Wasserspiegel ansteigt und sich im Pumpwerk das Wasser anstaut, wurde das Problem gemeinsam von der Gemeinde Wangen-Brüttisellen – der Dürrbach ist ein Gemeindegewässer – und der Biberfachstelle gelöst. Mittels Rohren wurde ein Entlastungskanal erstellt. Keine Bewilligung braucht es für das Fällen von Bäumen, die wegen den Biberaktivitäten zu einer Gefahr Lange wird dieser Baum den scharfen Nagezähnen des Bibers nicht mehr Widerstand leisten. (Foto rm) für Spaziergänger und andere Verkehrsteilnehmer werden könnten. Hier kann die Gemeinde oder das Amt für Abwasser, Wasser, Energie und Luft (AWEL), welches für die Pflege der kantonalen Gewässer Altbach und Chriesbach zuständig ist, von sich aus aktiv werden. Weiterführende Informationen über den Biber, seine Gewohnheiten, sein Nutzen für die Umwelt und die mit seiner Wiederansiedlung verbundenen Risiken sind zu finden unter www.biber-zh.ch. Ruedi Muffler

Kurier Nr. 14 7.4.2017 Dorfspiegel Dietlikon / Wangen-Brüttisellen 3 Osterfest im Dietlikon Center Friede, Freude, Eiersuchen Der Osterhase ist los: Bis zum verlängerten Osterwochenende dreht sich im Dietlikon Center alles ums perfekte Ostergeschenk und den passenden Festschmaus dazu. Natürlich hoppelt Meister Lampe auch persönlich vorbei, verteilt Leckereien und bastelt mit den Kindern. Beim grossen Osterwettbewerb warten fünf Wochenendüberraschungen im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen und ein Elektro Roller Impagex auf die glücklichen Gewinner. Das Dietlikon Center feiert das Osterfest. In Dietikon lohnt sich die «Eiersuche» für die Kinder an diesen Ostern ganz besonders. Am Mittwoch, 12. April, können Sie von 13.00 bis 17.30 Uhr nach Herzenslust Schoggi-Osterhasen verzieren. Am Samstag, 15. April, kommt der Osterhase von 11 bis 15 Uhr höchstpersönlich vorbei und bastelt mit den Kids ein Osterkörbchen aus Holz und hilft beim Eierfärben. Den Rest des Nachmittags ist der Osterhase damit beschäftigt, feine Lindthäsli und süsse Ostereili zu verteilen. Für Sparer im Frühling lockt das attraktive Bonheft mit 8 Gutscheinen zum Profitieren, und beim grossen Osterwettbewerb locken tolle Preise. Mit ein bisschen Glück können fünf Wochenenden im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen oder ein Elektro Roller von Impagex gewonnen werden. Teilnahmekarten gibt es direkt im Center; diese können dann gleich in die bereitstehende Wettbewerbsurne geworfen werden. Der Osterhase überrascht kleine und grosse Besucher. Meister Lampe hoppelt an Ostern ins Dietlikon Center und verteilt Schoggieili an die Kinder. Ein 1.-April-Scherzchen Zeppelin natürlich unbemannt Im letzten «Kurier» hat sich unten auf der Seite 15 ein 1.-April-Scherz eingeschlichen. Wahr ist, dass die Firma Airbus Defence& Space eine Bewilligung erhalten hat, um auf dem Militärflugplatz Dübendorf Versuchsflüge mit einem elektrischen Luftschiff durchzuführen. Frei erfunden ist natürlich, dass leichtgewichtige Passagiere da mitfliegen dürften. Das haben die «Kurier»-Leserinnen und -Leser natürlich sofort gecheckt und sind darum am 1. April auch nicht zur offiziellen Wägung der Passagiere erschienen. Schade eigentlich, denn es hätte kühlen Weisswein und Party-Gebäck gegeben. Hoffentlich hat das Scherzchen den Lesenden trotzdem ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Und wenn wir nun in den kommenden Wochen tatsächlich das elektrische Luftschiff – vornehmlich von Wangen aus – beobachten, können wir uns vorstellen, wie es weiland war, als die grossen Zeppeline von Paul von Hindenburg majestätisch, aber still durch die Lüfte fuhren. James D. Walder Brandursache noch nicht geklärt Wohnhausbrand in Dietlikon Beim angekündigten Luftschiff-Passagier-Wägen handelte es sich natürlich um einen «Kurier»-1.-April-Scherz. (Foto jdw) In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar hat in Dietlikon das Wohnhaus neben dem Restaurant Rütli gebrannt. Dabei ist ein Sachschaden von über einer halben Million Franken entstanden. (Der «Kurier» berichtete.) Gemäss Angaben der Kantonspolizei Zürich ist bis heute die Brandursache noch unklar. Es sei fraglich, ob die Ursache für den Brand je eruiert werden könne, meinte Carmen Surber von der Medienstelle gegenüber dem «Kurier». Das «Rütli» musste nach dem Brand aufgrund des Wasserschadens von der Löschaktion für eine Woche geschlossen werden. Unterdessen ist das Restaurant jedoch wieder geöffnet, obwohl noch die Decke entfeuchtet und die Wand gestrichen werden müssen. (sto)

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