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2017-03

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6 Sport und Freizeit

6 Sport und Freizeit Kurier Nr. 3 20.1.2017 Zweiter in der Meisterschaft Dietlikon punktet noch in extremis Dietlikons Unihockey-NLA-Frauen gewannen in der Meisterschaft auswärts in Giffers in extremis mit 5:4 und behalten den zweiten Tabellenrang. Bereits vor dem Spiel war klar, dass Dietlikon mit einem Sieg in Giffers bis auf einen Punkt zu Piranha Chur aufrücken würde. Die Churerinnen verloren überraschend klar gegen Wizards Bern Burgdorf. Der Sieg setzte wiederum Dietlikon unter Druck. Eine Niederlage hätte das Abrutschen auf Platz 3 bedeutet. Das Meisterschaftsspiel selbst plätscherte auf eher bescheidenem Niveau vor sich hin. Giffers wusste dies für sich zu nutzen und ging in der 11. Minute in Führung. Bei diesem 1:0 blieb es bis zum Ende des ersten Drittels. Ausgeglichenes Geschehen Auch im zweiten Spielabschnitt gab es im Westen nichts Neues. Kaum Tempo, kaum Torabschlüsse. Eine Überzahl für die Dietlikerinnen brachte erstmals etwas Leben ins Spiel und Isabelle Gerig sorgte für den 1:1-Ausgleich. Was während 30 Minuten nicht wollte, klappte dafür zwei Minuten später gleich noch einmal. Laura Mertsalmi besorgte das 2:1 für Dietlikon. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels musste Dietlikon aber den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Gelb-blaue Schlussoffensive Die 3:2-Führung in der 45. Minute durch Topscorerin Andrea Gämperli beantwortete Giffers postwendend (46. Minute) mit dem 3:3-Ausgleich. Und es kam noch schlimmer für die Gelb-Blauen. Nur eine Minute später lag der Ball schon wieder im Tor. Bei diesem Resultat blieb es bis kurz vor Schluss. Giffers sah schon wie der Andrea Gämperli im Interview «Am Schluss brauchten wir Glück» Sportchef Sascha Brendler unterhielt sich nach dem Spiel mit Andrea Gämperli, welche den Cupfinal erreicht, den Qualisieg in der Meisterschaft wieder in den eigenen Händen hat und ein Aufgebot für die WM-Qualifikation mit der Nationalmannschaft bekam. Spiel in extremis noch gedreht und dadurch bis auf einen Punkt an Chur herangerückt. Alles gut, könnte man meinen? Alles gut würde ich nicht unbedingt sagen. Am Ende holten wir drei Punkte – und das ist das Wichtigste nach so einem Spiel. Wenn wir jedoch schauen, wie wir sie geholt haben, können wir sicher nicht zufrieden sein. Denn um so ein Spiel so spät noch zu drehen, braucht es sicher auch Glück. Was nimmt man als Spielerin und Team mit für die Zukunft, damit es gegen Teams aus den hinteren Regionen der Tabelle keine Zitterpartien mehr gibt? Ich glaube wir müssen lernen, in Zukunft gegen Teams der hinteren Tabellenregion dominant aufzutreten und unser Spiel beziehungsweise das Tempo im Spiel, nicht dem Gegner anzupassen. sichere Sieger aus, rechnete aber nicht mit der Schlussoffensive der Dietlikerinnen. Zuerst erzwangen die Gelb-Blauen 28 Seknunden vor Schluss mit 6 gegen 5 den 4:4-Ausgleich, nur um dann zehn Sekunden vor Ende noch den vielumjubelten 5:4-Siegtreffer durch Captain Linn Lundström zu erzielen. UHC Dietlikon Claudio Schwarz Dietlikon besiegt die Red Ants aus Winterthur Zum dritten Mal in Folge im Cupfinal Die Dietliker NLA-Unihockeyanerinnen gewannen auswärts ein hart umkämpftes Cup-Halbfinal-Spiel gegen Red Ants Rychenberg Winterthur mit 7:4. Die Dietlikerinnen starteten wie die Feuerwehr ins Spiel. Bereits nach zwei Minuten lagen sie mit 2:0 in Front. Geburtstagskind Ann-Sofie Sundholm hatte mit einem kernigen Slapshot von der rechten Seite getroffen, Tanja Stella tat es ihr nur 22 Sekunden später gleich. Danach fand ein Abnutzungskampf statt, welcher bis zur 17. Minute andauerte und im Anschlusstreffer für die Red Ants gipfelte. 300 Fans in Winterthur Auch im zweiten Drittel kriegten die knapp 300 Zuschauer ein intensives und hart umkämpftes Spiel zu sehen. In der 35. Minute herrschte vor dem Tor der Winterthurerinnen ein heilloses Durcheinander, welches Karin Güttinger mit dem 3:1 bestrafte. Es sollte das einzige Tor in diesem Drittel bleiben, wenn auch beide Teams einige hochkarätige Chancen ausliessen. Diese Nachlässigkeiten in beiden Defensiven wussten aber beide Torfrauen mit teilweise mirakulösen Paraden zunichte zu machen. Schlag auf Schlag In der 42. Minute kam wieder Leben und vor allem Emotionen zurück ins Spiel. Jael Koller erwischte Monika Schmid mit einem satten Weitschuss. Ein Vorwurf kann man Schmid nicht machen, die Sicht war schlicht verdeckt. Neun Minuten später glichen die Winterthurerinnen das Spiel erstmals aus, um nur knapp eine Minute später erneut in Rückstand zu geraten. Rahel Zellweger bediente mit einem Laser-Pass Ann-Sofie Sundholm, welche mit einem One-Hander das 4:3 erzielte. Es war bereits das zweite Tor für die Schwedin in Diensten des UHC Dietlikon. In der 53. Minute schlich sich Verteidigerin Laura Bürgi vors Tor und machte den zweiten Doppelschlag in diesem Spiel für den UHC Dietlikon klar. Sie lenkte eine Hereingabe von Linda Pedrazzoli unhaltbar in die Maschen. Jetzt ging es Schlag auf Schlag, die Partie hatte jetzt so richtig Fahrt aufgenommen. Erneut war es Jael Koller, welche mit einem Weitschuss erfolgreich war und das 5:4 erzielte. Die Red Ants versuchten mit 6 gegen 5 den Ausgleich zu erzwingen, doch Evelyne Ackermann störte Andrea Kern erfolgreich und erzielte das 6:4 ins leer stehende Tor. 48 Sekunden vor Ende der Partie beendete Isabelle Gerig mit einem weiteren Empty-Netter die letzten Hoffnungen der Winterthurerinnen. Geburtstagskind und Best-Playerin Ann-Sofie Sundholm sprach nach dem Spiel von einer geschlossenen Teamleistung: «Es war kein temporeiches Spiel, dafür wurde auf beiden Seiten hart gekämpft. Es ist gut zu wissen, dass wir auch über eine zweite Linie verfügen, welche Tore schiessen kann. Hüterin Monika Schmid hat ein super Spiel abgeliefert, wir konnten ihr voll vertrauen. Vor allem in wichtigen Situationen holt sie noch ein paar Prozente mehr aus sich heraus. Sie rettete uns einige Male mit Monster-Saves. Vor allem war es aber eine Teamleistung, auch von Spielerinnen, welche nicht zum Einsatz kamen», analysierte sie. UHC Dietlikon Claudio Schwarz U21-A kämpft erfolgreich Drei Punkte Dietlikons U21 A Juniorinnen rücken dank einem 5:3-Sieg gegen Unihockey Berner Oberland (BEO) auf den dritten Tabellenplatz vor. Dietlikon zeigte im ersten Drittel eine geschlossene Teamleistung. Die Gelb-Blauen zeigten, dass sie die drei Punkte unbedingt in Dietlikon behalten wollten. Zwei schön herausgespielte Tore bescherten Dietlikon eine komfortable 2:0-Führung. Zwischenzeitlich stand es später gar 3:3. Dietlikons Trainer hatten jetzt genug gesehen und nahmen ihr Timeout mit der Hoffnung, den Rhythmus der Bernerinnen zu brechen. Das Timeout verfehlte seine Wirkung nicht. Plötzlich war wieder mehr Ruhe im Spiel. Dietlikon nahm das Spiel wieder in die Hand und erzielte sechs Minuten vor Ende durch Anica Stäubli den erlösenden vierten Treffer. In der 59. Minute erzielte Deborah Frei ins leere Tor noch das 5:3. Claudio Schwarz Wir drucken alles… Leimbacher AG `ä~êáÇÉåëíê~ëëÉ=TI=UPMR=aáÉíäáâçå= MQQ=UPP=OM=QM===ïïïKäÉáãÄ~ÅÜÉêÇêìÅâKÅÜ

Kurier Nr. 3 20.1.2017 Leserforum 7 Hohe Steuerausfälle mit der Unternehmenssteuerreform III (USR) Zurück an den Absender… Warum stimmen wir am 12. Februar über die USR III ab? – Der ethische Anlass für die USR III ist grundsätzlich sinnvoll. In- und ausländische Unternehmen sollen gleich besteuert werden. Es soll keine Steuerprivilegien für multinationale Unternehmen geben. Das ist gerecht und fair. Auch ist zu begrüssen, dass die Standortattraktivität für ausländische Firmen gewahrt werden kann. Warum also ist die USR III so umstritten? – Es wird bei dieser Variante zu grossen Steuerausfällen kommen, die vor allem die Gemeinden, also wir normalen Steuerzahler, zu spüren bekommen werden. Die kompensatorischen Massnahmen zugunsten der Kantone und Gemeinden, die in der Vorlage enthalten waren, die noch Eveline Widmer Schlumpf initiiert hatte, sind nach dem Rechtsrutsch in den Nationalratswahlen 2015 von den Wirtschaftspolitikern aus der Vorlage gekippt worden. So kam es, dass eine Vorlage, die über alle Parteien Konsens hatte, zu einer Vorlage wurde, die Firmen auf dem Buckel des normalen Steuerzahlers zu mehr Gewinn verhilft. Jetzt geht man wie üblich vor: eine Drohkulisse wird aufgebaut. Alternativlosigkeit wird heruntergebetet. Aber wenn diese Vorlage der USR III abgelehnt wird, so wird nicht nichts geschehen, denn eine Reform muss her, das ist allen (Politikern) klar. Und diese Vorlage gibt es ja bereits, man muss nur die Schublade aufmachen und sie wieder aktivieren. Man verliert also weder Zeit noch Unternehmen. Würde die heutige Vorlage der USR III so angenommen werden, so würde unter anderem auch die Zürcher Landeskirche pro Jahr insgesamt 16 Millionen Steuerausfall haben. Durch die negative Zweckbindung der Steuern von juristischen Personen (die Gelder dürfen nur für Soziales, nicht für Kultisches verwendet werden), fehlt den Kirchgemeinden folglich dieser Betrag für die soziale Arbeit, die insbesondere den Schwächeren und Benachteiligten zugute kommt. Gerade der Kanton Zürich, dessen Stimmbürger sich vor zwei Jahren mit über 70 Prozent für die Beibehaltung dieser Steuer ausgesprochen haben, sieht keinerlei Kompensationen für die Kirchen vor, wie es zum Beispiel andere Kantone tun. Aber wie gesagt, diese Vorlage ist unausgereift, da zu einseitig, will heissen, eine ausgereifte Version, die in der Schublade liegt, wurde zu Ungunsten des normalen Steuerzahlers verschlechtert. In der Schule würde man sagen: «Geh nochmals darüber!» Deshalb: zurück an den Absender und ein Nein auf den Stimmzettel. Moni Müller, Dietlikon Antwort auf das Inserat von Mario Piatti Kampf gegen Windmühlen Lieber Mario Piatti, Ihr heiliger Zorn gegen die Missstände in unserem Land erinnert mich an den Kampf von Don Quichotte gegen Windmühlen. Auch Sie müssen kämpfen, leider ohne Hellebarde, nur noch mit dem Stimmzettel, gegen den Verrat am Volk, verursacht von diesen linken Gutmenschen. Recht so, denn Sie als Selbstdarsteller und Bürger müssen sagen, wo Gott hockt und warum solche «Unterjochungsverträge» nicht unterschrieben werden dürfen. Sie sagen mit Recht: «Nein, nicht mit mir.» Schon unsere Vorfahren haben sich nicht unter den Gessler- Hut gebeugt. Dass die Geschichte von Friederich Schiller getwittert wurde, spielt da keine Rolle. Hauptsache wir sind mit der SVP im Boot, welches den einzig richtigen Weg durch stürmische Zeiten weiss. Ich denke, in unserer vernetzten Welt sind Alleingänge nicht mehr machbar. Die Wirtschaft braucht Verträge, um sich vor Missbrauch zu schützen; so wie jeder Bürger auch. Geografisch sind wir schon immer gezwungen, uns mit unseren Nachbarn zu arrangieren. Dies sogar auch in den beiden Weltkriegen. Unsere Politiker versuchen, jeder auf seine Weise, unser Land zu schützen und den Wohlstand zu sichern. Da von Landesverrätern zu sprechen, ist für unsere Jugend nicht vertrauensbildend. Statt über alles zu schimpfen, wäre angebracht, die Menschenrechte hochzuhalten und in seinem persönlichen Umfeld solidarische Ideen zu realisieren und zu unterstützen. Jeder hilft jedem, wer er auch ist und woher er kommt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, an unsere Verantwortungsträger zu glauben, dann kommt alles gut. Peter Keller, Dietlikon Unternehmenssteuerreform III Nein danke! Liebe Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Erinnern Sie sich noch daran, als es um die Abschaffung der Pauschalbesteuerung von reichen Ausländern mit Wohnsitz im Kanton Zürich ging? – Ein Geschrei der bürgerlichen Parteien, die behaupteten, dass bei Annahme der Abschaffungsinitiative gewaltige Steuerverluste in Kauf genommen werde müssen. Wie sieht es nun einige Jahre nach der Abschaffung dieser Sondersteuer aus? Die meisten Pauschalbesteuerten sind nach wie vor im Kanton Zürich wohnhaft – wie beispielsweise Tina Turner, die in Küsnacht wohnhaft ist. Diese Pauschalbesteuerten versteuern ihr Einkommen und Vermögen heute so wie alle anderen Steuerpflichtigen auch, was ja eigentlich nur gerecht ist. Nur wenige Pauschalbesteuerte, die damals sehr feudale Liegenschaften in Zürcher Gemeinden bewohnten, sind ausgezogen. Dafür leben heute in diesen Liegenschaften sehr gut verdienende Steuerpflichtige, die ihr Einkommen und Vermögen korrekt versteuern. Von verschiedenen Steuerbeamten finanzstarker Gemeinden im Kanton Zürich wurde mir bestätigt, dass der Steuerertrag praktisch in all diesen Fällen heute markant höher sei als früher mit der Pauschalsteuer. Die Prophezeiung der bürgerlichen Parteien war folglich völlig falsch, denn durch die Abschaffung der Pauschalsteuer sind die Steuern nicht gesunken, sondern im Gegenteil, massiv gestiegen. Kann es vielleicht sein, dass die bürgerlichen Parteien den Stimmberechtigten damals vielleicht nicht die Wahrheit gesagt haben? Magisches Quadrat Heute sind die primär dem Eigennutz dienenden Informationen der bürgerlichen Parteien hinsichtlich der Unternehmenssteuerreform III (USR) ähnlich wie seinerzeit bei der Abschaffung der Pauschalsteuern. Ich höre und lese ständig, dass bei Ablehnung der Vorlage die ganze Schweiz als Wirtschaftsstandort leiden wird. Dagegen verschweigt die bürgerliche Seite bewusst, dass primär nur einige wenige Konzerne und ihre Grossaktionäre von dieser Steuerreform profitieren werden. Wer sich mit der recht schwierigen Thematik der USR etwas befasst, erkennt rasch, dass es sich dabei um eine Mogelpackung mit zahlreichen Steuerschlupflöchern handelt. Die Folge wird sein, dass Grosskonzerne auf ihren Gewinnen viel weniger Steuern bezahlen müssen als andere. Ist das gerecht? – In Artikel 127 der Bundesverfassung steht doch: Soweit es die Art der Steuer zulässt, sind dabei insbesondere die Grundsätze der Allgemeinheit und der Gleichmässigkeit der Besteuerung sowie der Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu beachten. Profiteure der Unternehmenssteuerreform III sind, wie erwähnt, Grossunternehmen und deren Grossaktionäre. Bezahlen werden den Schaden, wie so oft, die Steuerzahlenden besonders der mittleren Einkommensschicht. Die durch die Umsetzung der Steuerreform verursachten Steuerverluste betragen voraussichtlich 3 Milliarden Franken. Eine gewaltige Summe. Darum legen Sie so wie ich an der Abstimmung vom 12. Februar ein wuchtiges «Nein» in die Urne. Dafür danke ich Ihnen. Urs Baumgartner, Dietlikon 1 2 3 4 5 1 Übertrieben männlich kann sich geben dieser Mann. 2 Auch der Alten Römer Wasser wird im Genitiv nicht nasser. 3 Bedeutungsmässig kommt im Inkareich es Tenochtitlán bei den Azteken gleich. 4 Im Kirchackerrain muss ein Werkzeug sein. 5 Aus dem Sommerlochdekor geht eine Lautsymmetrie hervor. Die Auflösung dieses Rätsels befindet sich auf Seite 23. 2 3 4 5

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